Die Suche und das Bedürfnis nach individuellem Ausdruck findet Häller in der Malerei und als Performer. Erinnerungen, Gedanken, Menschen, Emotionen und Musikstücke prägen den Inhalt seiner Performances.

„Ich bin gut in meinem Ausdruck als Performer und es entspricht mir.“ Die ZuschauerInnen spielen eine wichtige Rolle. Es entsteht ein Austausch zwischen Performer und Publikum und bildet eine Wechselwirkung.

Häller kratzt an den Grenzen aber überschreitet sie nicht.
Aktionen, wie Kopfüberhängung in Giswil oder Steine schleppen (Aarau) benötigen eine intensive Vorbereitung: Auseinandersetzung mit Raum, Umgebung und Körpertraining. Aussage Häller: „Performen ist Arbeit, harte Arbeit.“

Nach 20 Jahren Auseinandersetzung mit dem Thema und der Tätigkeit als Performer entstehen Veränderungen. Die Ausführungen werden, stiller, ruhiger, reduzierter in der Handlung und im Einsatz von Materialen. Die geistige und körperliche Präsenz und die hohe Konzentrationsfähigkeit werden sicht- und spürbarer.
 

Johanna Schwarz 2024